Abbildung 1: Kältemaschinensatz der Firma TEKO Die zulässigen Leckageraten bei der industriellen Fertigung sollten geringe Grenzwerte aufweisen, um den Anlagenbauern einen größeren Spielraum, bezogen auf die relative Dichtheit der Gesamtkonstruktion, zu gewährleisten. Weiter darf das äußerliche Erscheinungsbild der hergestellten Anlage nicht nach wenigen Betriebsstunden durch das Austreten von Betriebsmitteln wie Ölen oder Solen verändert werden. Regelwerke für die Dichtheitskontrolle sind verschiedene herausgegeben worden, dabei befasst sich die DIN EN 8964 [17] mit der Dichtheit einzelner Bauteile und das VDMA 24243 [18] mit der allgemeinen Dichtheit von Kälteanlagen und Wärmepumpen. Die DIN EN 1779 [16] hingegen befasst sich mit den Kriterien zur Auswahl von Prüfmethoden und Prüfverfahren. |
Ingenieur für Kältesystemtechnik
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Diplomarbeit |
Abstrakt Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Anforderungen an die Dichtheit und den effektiven Möglichkeiten der Dichtheitskontrolle in der Fertigung von Kältemaschinensätzen. Die Dichtheitskontrolle muss der geforderten Genauigkeit unterliegen und der Produktionsgeschwindigkeit angepasst werden. Erarbeitet wurde, wie „dicht“ ein Kältemaschinensatz sein sollte, und mit welchen Verfahren dies nachgewiesen werden kann. Dazu wurden anhand einer Literaturrecherche die aktuellen gesetzlichen und normativen Aussagen zur Dichtheit, deren Erreichbarkeit und deren Nachweisverfahren gegenübergestellt. Die Anwendung wurde auf die Anforderungen eines Verbundanlagenherstellers angepasst. Es zeigte sich, dass die bestehende Qualitätskontrolle dem jetzigen Stand der Technik angepasst werden muss. Dazu wurde ein Lösungskonzept erarbeitet, das einen der momentanen Produktionsstärke angepassten und zeitlich attraktiven Ablauf gewährleistet. Die Dichtheitskontrolle eines Kältemaschinensatzes ist aus technischen, ökonomischen und ökologischen Gründen ein wesentlicher Bestandteil einer jeden Qualitätsprüfung.
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1. Einleitung In der Produktion von Kälteanlagen gibt es keine allgemein anerkannte vereinheitlichte Methode, um die Dichtheit eines Systems zu bestimmen. Vielmehr sind viele verschiedene Verfahren in Gebrauch, die vom Anwender an den jeweiligen Bedarf angepasst werden. Gründe für das Diagnostizieren oder Messen der Dichtheit eines Systems sind unter anderem das Inhibieren von Kältemittelverlust. Die Dichtheit einer Kälteanlage ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal und aus technischen, ökologischen und wirtschaftlichen Gründen notwendig. Im Bezug auf die ökologischen Gründe ist gerade durch die Belastung der HFKW eine Kontrolle der Dichtheit von Kälteanlagen unumgänglich. Der Ausstoß von HFKW aufgrund unbegründeter Leckageraten muss, in Hinsicht auf den Treibhauseffekt, minimiert werden. Deshalb ist es erforderlich, die Dichtheitsanforderungen, d. h. zulässige Leckraten, in der Fertigung von Kältemaschinensätzen (siehe Abbildung 1) festzulegen und zu kontrollieren. |
Möglichkeiten der Dichtheitskontrolle in der Fertigung von Kältemaschinensätzen |
Datum: 24. August 2007 |